Der Bericht über die Erwachsenen von Marianne:
Zu Gast und damit außer der Konkurrenz startend, waren zahlreiche Starter der LG Forchheim bei der Bezirksmeisterschaft der Mittelfranken in Herzogenaurach, erfolgreich unterwegs. Lediglich das Wetter hätte besser sein können, denn schon am Samstag war von Sommer keine Spur, sondern Aprilwetter pfuschte dem Veranstalter in die ansonsten perfekte Veranstaltung und die Leistungen aller litten zum Teil erheblich durch starke bis böige Winde sowie spontane Regenschauer.
Am Samstag waren zunächst die älteren Semester am Start und mit dabei auch fünf Erwachsene der Leichtathletik Gemeinschaft Forchheim. Die Forchheimer nutzten den kurzen Anreiseweg, um Wettkampfpraxis, die in den letzten beiden Corona-Jahren verloren gegangen ist, zu bekommen.
Jano Schubert nutzte die Gunst der Stunde, um nach zwei Jahren Hochsprungabstinenz und Ausflüge in den Weitsprung, wieder einmal in die Vertikale abzuheben. Mit übersprungenen 1,87m gelang ihm dies erfolgreich und wurde damit 2. Im Wettkampf und schaffte die Qualifikation zur Bayerischen Meisterschaft. Mit seinem Intermezzo über die 400m überraschte er seine Trainer mit der starken Zeit von 52,12sec und pulverisierte seine bisherige Bestmarke um über eine Sekunde. Er wurde damit auch erster der Konkurrenz und ließ diese mit fast 2 Sekunden Abstand hinter sich und qualifizierte sich letztendlich für die Landesmeisterschaften.
Moritz Hecht konnte erneut über die 100m und 200m Akzente setzen. Mit 11,54 sec und 22,98sec blieb er in seinem Rahmen und bestätigte damit seine aufsteigende Form.
Teamkollegin Janina Buck blieb mit 12,87 innerhalb von zwei Tagen mit Wettkämpfen erneut unter 13 Sekunden und siegte bei den Frauen, vor ihrer Trainingskollegin Christine Priegelmeir die mit 13.06sec ins Ziel kam. Nur eine Stunde später fegte die 40-jährige Christine Priegelmeir dann über die 200m durch das halbe Stadionrund, lies der deutlich jüngeren Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance und siegte in 26,38sec souverän.
Mit 5,39m konnte Janina Buck, im Weitsprung zwar eine Saisonbestmarke und Platz Zwei der Damen erreichen, ärgerte sich aber über die Windlotterie, die keine konstanten Sprünge zuließ.
Nach längerer Wettkampfpause griff auch Cosima Gundermann wieder zum Speer und legte eine schöne Serie mit weiten Würfen hin. Mit 40,42m hatte auch sie mit den wechselnden Wetterbedingungen zu kämpfen und wurde nur knapp geschlagen Zweite.
Bericht über die U16 von Joachim:
Bei den Mittelfränkischen Meisterschaften in Herzogenaurach unterstrich der Forchheimer Leichtathletik-Nachwuchs seine Spitzenposition in Bayern und sogar auf bundesdeutscher Ebene.
Allen voran Eva Kalb (W14), die sich ja bereits in der Hallensaison mit 1.68 m einen Namen mit Platz 1 in der deutschen Hallenbestenliste gemacht hat. Aufgrund einer Bänderverletzung, und das ausgerechnet am Sprungfuß, startete sie deswegen etwas später in die Freiluftsaison. Und das gleich mit exzellenten 1.65 m, wobei sie die die 1.70 m nur ganz knapp mit den Unterschenkeln gerissen hat. Sogar die Kampfrichter hatten Spass an dem Wettkampf und haben sich bedankt. Eva beindruckte schon in der Verletzungsphase durch ihren großen Trainingsfleiss. Der Lohn ist, dass die 1.65 m schon jetzt Platz 1 in der aktuellen deutschen Jahresbestenliste bedeuten! Eva ist damit für die anstehenden Aufgaben wie die Süddeutschen Meisterschaften in Frankfurt bestens gerüstet.
Eine ebenso tolle Entwicklung macht derzeit Lena Saffer (W15) im Sprint. Mit ihren 12.50 sec über 100 m bei nahezu Windstille unterstrich sie ihre Spitzenposition in Bayern, und das nach überstandener starker Erkältung. Lena verbessert sich kontinuierlich von Wettkampf zu Wettkampf. Und in Deutschland gehört sie damit unbestritten zu den besten 10 Nachwuchssprinterinterinnen. Lena ist ja bereits im Einzel über 100 m für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Bremen qualifiziert.
Und sie wird nun in Bremen durch ihre Staffelkolleginnen Annika Kaufmann (W14), Amelie Engler (W15) und Lea Billes (W15) begleitet. Die 4×100 m-Staffel der Forchheimer wU16-Staffel knackte nämlich mit exzellenten 51.10 sec die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Der Jubel war riesengroß, denn die 4 Mädels haben sich das durch ihr Talent und Trainingsfleiss mehr als verdient!
Und damit nicht genug, denn mit Valentina Voit (W14) präsentierte sich ein weiteres Hochsprungtalent. Valentina übersprang 1.50 m und gehört damit zu den besten Hochspringerinnen ihrer Altersklasse in Bayern und qualifizierte sich zudem für die Bayrischen U16-Jugendmeisterschaften in Kitzingen.
Annika Kaufmann (W14) entwickelt sich zu einer sehr guten Weitspringerin in Bayern. Trotz des böigen Windes sprang sie mit 4.91 m eine neue persönliche Bestleistung. Die 5 m sind definitiv drin!
Amelie Engler (W15) lief die 100 m trotz Gegenwind in guten 13.74 sec.
Elisabeth Bongartz (W14) zeigte solide Leistungen im Hochsprung, Speerwurf und dem 80 m-Hürdensprint und ist damit wie Annika Kaufmann und Lea Billes bestens vorbereitet für die Bayrischen Block-Mehrkampfmeisterschaften in Emmering bei Fürstenfeldbruck.
Nikita Bär (M14) überzeugte nach längerer Wettkampfpause besonders im Hochsprung mit 1.55 m und guten Leistungen im 100 m-Sprint (12.65 sec) und Speerwurf (31.38 m), ebenso wie sein Bruder Michael (M13), der über 75 m, dem Kugelstossen und Speerwurf antrat. Auch Ivo Kovacevic freute sich über seine gute Leistung über die 800 m-Distanz.
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