Ein Moment für die Ewigkeit bei den Bayerischen Meisterschaften!

Siegerehrung für Eva Kalb nach einem historischen Hochsprungwettkampf

Eva Kalb, vor einigen Tagen erst 14 Jahre alt geworden, gewinnt in der Altersklasse der 15-jährigen Mädchen den Titel im Hochsprung mit einer unglaublichen Steigerung ihrer persönlichen Bestleistung von 1,57m aus dem vergangenen Sommer auf nun 1,68m! Neuer oberfränkischer Rekord in dieser Altersklasse! Der alte Rekord wurde im Jahr 1982 aufgestellt, bestand also knapp 40 Jahre.

Ihr Trainer Joachim Buck und die restlichen in München verbliebenen Forchheimer wussten nicht, wie ihnen geschieht, als Eva als letzte Forchheimer Athletin am zweiten Tag der Bayerischen Meisterschaften ihren Siegeszug antrat. Sie meisterte eine Höhe nach der anderen und steigerte ihre Bestleistung immer weiter. Als sie dann schließlich die gewaltige Höhe von 1,68m übersprang, war die Freude riesengroß. Besonders beeindruckend war, wie cool sie bei alledem geblieben ist. Und das in ihrem erst dritten Wettkampf überhaupt. Ein Moment für die Geschichtsbücher der LG Forchheim!

 

Fabius Schmitt, Jahrgang 2006, holte gleich zwei Goldmedaillen. Er gewann den 60m Sprint der U18 in 7,23 Sekunden und den Weitsprung der U18 mit sensationellen 7,02m. Das ist nur 17cm unter dem Oberfränkischen Rekord, der seit 1983 besteht. Und es bedeutet die Qualifikation für die Deutsche Hallenmeisterschaft der U20 (!) Ende Februar in Sindelfingen.

 

Moritz Hecht holte völlig überraschend Bronze im 60m Sprint der Männer, mit einer tollen Steigerung seiner Saisonbestleistung auf 7,02 Sekunden. Nach zwei schweren Jahren mit Verletzungen und Rückschlägen, geht es nun wieder aufwärts. Über 400m belegte er in einem starken Feld den guten vierten Platz in 50,91 Sekunden.

 

Im selben 60m Finale, in dem Moritz dritter wurde, belegte Dominik Eckner mit nur 3/100 Sekunden Rückstand auf Moritz den sechsten Platz. Mit 7,05 Sekunden verfehlte er nur um eine Hundertstelsekunde seine Bestzeit. 

Den gleichen Wert, 7,05, erreichte Dominik im Weitsprung der Männer. Allerdings gemessen in Metern und nicht in Sekunden. Mit dieser neuen persönlichen Hallen-Bestleistung belegte er einen ausgezeichneten zweiten Platz.

 

Seine Schwester Katharina Eckner, steigerte gleich in beiden Disziplinen, in denen sie an den Start ging, ihre persönlichen Bestleistungen. Im 60m Sprint der Frauen verbesserte sie sich auf 7,83 Sekunden und wurde Fünfte. Das Besondere: hier war bis auf die deutsche Meisterin aus dem Jahr 2021, Amelie-Sophie Lederer, die gesamte bayerische Sprint-Elite am Start.

Über 200m stoppte die Uhr für Katharina bei 25,99 Sekunden und damit zum ersten Mal in der Halle unter 26 Sekunden. Das reichte am Ende in der starken Frauen-Konkurrenz zu Platz 7.

 

Ihre Trainerin, Christine Priegelmeir, startete ebenfalls über 60m und 200m und konnte ihre guten Leistungen von den Nordbayerischen Meisterschaften letzte Woche bestätigen (8,30 Sekunden über 60m), beziehungsweise noch steigern (26,53 Sekunden über 200m). Dass sie vor vier Wochen ihren 40. Geburtstag gefeiert hat, kann man angesichts der guten Leistungen kaum glauben.

 

Lea Knauer hatte sich im Dezember im Training die Hand gebrochen und läuft seither noch immer dem Trainingsrückstand hinterher. Trotzdem kann man erkennen, dass ihre Formkurve aufwärts zeigt. Im Finale über 60m Hürden der weiblichen U20 belegte sie den vierten Platz. Ärgerlich dabei: im etwas später stattfinden Einlagelauf, der nicht mehr in die Meisterschaftswertung einfloss, lief sie neue Saisonbestzeit, die für Bronze gereicht hätte.

 

Damit holte die LG Forchheim bei den Bayerischen Meisterschaften, mit sieben angereisten Athletinnen und Athleten, fünf Medaillen und fünf weitere Top 8 Ergebnisse. Ein ausgezeichnetes Ergebnis!


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