Vier Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften der Masters

Jan Schindzielorz (links) und Christine Priegelmeir (rechts) waren in Baunatal erfolgreich

Am vergangenen Wochenende fanden im hessischen Baunatal die Deutschen Meisterschaften der Masters (Athleten ab 35 Jahre) statt. Die LG Forchheim war mit zwei Teilnehmern vertreten, die bei vier Starts einmal Gold und dreimal Silber mit nach Hause bringen.

 

Im Jahr 2020 fanden coronabedingt keine Deutschen Meisterschaften für die älteren Altersklassen statt. Und auch in diesem Jahr war das Angebot an Wettkämpfen sehr überschaubar. Darum freuten sich viele der Teilnehmer nach langer Pause auf ein Wiedersehen mit den bekannten Gesichtern aus der Szene. Unter sehr strengen Hygienevorgaben und mit reduzierter Teilnehmerzahl traf sich die Elite der deutschen Altersklassen-Leichtathletik im Parkstadion in Baunatal zum Titelkampf.

 

Jede Altersklasse (AK) umfasst fünf Jahrgänge. In der AK 40, in der Jan Schindzielorz nun schon im dritten Jahr antritt und in die Christine Priegelmeir frisch aufgestiegen ist, starten alle Athleten, die dieses Jahr mindestens 40 und höchstens 44 Jahre alt werden oder geworden sind. 

 

In dieser Altersklasse begann für Jan Schindzielorz der Wettkampf am Samstag bereits um 9:45 Uhr mit dem Finale über seine Paradestrecke, die 110m Hürden. In dieser Disziplin ist er bei den Masters bisher ungeschlagen und das sollte sich auch dieses Mal nicht ändern. In guten 14,47 Sekunden gewann er mit deutlichem Abstand vor dem Verfolgerfeld. 

Gerne wäre er noch ein wenig schneller gelaufen, denn sein Schützling Sascha Babel, der in der Altersklasse U20 die gleichen Hürdenabstände und -höhen läuft, rannte die 110m dieses Jahr in 14,46 Sekunden und gewinnt damit das Generationenduell gegen seinen Trainer knapp.  

 

Gute fünf Stunden später startete Schindzielorz noch über die 100m und wurde Zweiter in 11,40 Sekunden. Er musste sich nur dem Vize-Weltmeister von 2018, Jochen Gippert vom TV Herkenrath, geschlagen geben, der in 11,02 Sekunden gewann.

 

Christine Priegelmeir startete ebenfalls über 100m und gewann zunächst ihren Vorlauf souverän. Im Finale lieferte sie sich ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen mit Dana Prada von der LG Friedberg-Fauerbach, die im Ziel einen kleinen Vorsprung von nur vier Hundertstelsekunden auf Priegelmeir hatte. 12,96 zu 13,00 Sekunden hieß es am Ende und bescherte der LG Forchheim eine weitere Silbermedaille.

 

Das selbe Duell zeichnete sich auch auf der doppelten Strecke, den 200m ab und es sollte ähnlich knapp enden. Leider hatte es der Veranstalter versäumt, die schnellsten Sprinterinnen in einen Lauf zu setzen. So legte Christine in ihrem Zeitlauf zunächst 26,46 Sekunden vor, die Dana Prada im zweiten Zeitlauf mit 26,36 Sekunden knapp unterbieten konnte. Mit den beiden Silbermedaillen ist Christine aber durchaus zufrieden auch wenn bei einem direkten Aufeinandertreffen vielleicht noch mehr drin gewesen wäre.


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