Gelungener Auftakt in die Saison Teil 1

Dominik Eckner gewinnt die 200m. Foto: Kiefner

Die Athleten der LG Forchheim legten am Samstag, bei den Nordbayerischen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen und Jugend U20/18 in Fürth, einen fulminanten Start hin. Das Resümee nach 8 Stunden Wettkampf: 3x Gold, 4x Silber, 1x Bronze und Endlaufplatzierungen sowie zahlreiche Bestleistungen.

 

Pickepacke voll war die Leichtathletikhalle im Finkenschlag in Fürth mit Athleten und Fans und das sorgte für tolle Stimmung. Top ausgerichtet, mit pünktlichen Starts, bereitete die LAC Quelle Fürth, der ausrichtende Veranstalter, für Wohlfühlklima. Die Starter der LG Forchheim gingen so motiviert und konzentriert an ihre Starts. Dass das optimierte Wintertraining Früchte trug, zeigten schon die Vorläufe über die 60m, in der alle Teilnehmer an den Start gingen. Allen voran die Männer.

 

Mit Routinier Dominik Eckner, der endlich seine lange Verletzungspause überwunden hat und Jonas Saffer, der nach vierjähriger Pause im letzten Sommer wieder das Training aufnahm, hatten die Forchheimer zwei heiße Eisen im Feuer. Dominik Eckner und Jonas Saffer konnten nach einer Startpanne (Startpistole mit Ladehemmung) im Vorlauf auf Platz eins und drei sprinten und qualifizierten sich damit für das Finale. Hier zündeten beide nochmals ein Feuerwerk. Schon vom Start weg führte Jonas Saffer das Feld an und diese Führung sollte er nicht abgeben. Mit 6.93 sprintete der Wiederkehrer der LG, nur drei Hundertstel an der Quali für die Deutsche vorbei und damit auf den dritten Platz der Bayerischen Bestenliste und bekam dafür verdient Gold. Aber auch Dominik Eckner konnte mit 7.08sec seine Vorlaufzeit bestätigen und wurde in dem Wimpernschlagfinale guter Dritter. Er musste neben seinem Teamkollegen nur  Reza Bahreini von der Telisfinanz Regensburg den Vortritt lassen. 

 

Auf seiner Paradestrecke, den 200m, überließ Dominik später am Tage aber nichts dem Zufall, denn hier hatten sich die vielen Tempoläufe des Winters ausgezahlt und er siegte überlegen in 22.60sec. Er war damit über eine Sekunde schneller als der zweitplatzierte aus Regensburg und wurde überragender Nordbayerischer Hallenmeister.

 

Für den Dritten Titelgewinn sorgte Weitspringerin Janina Buck. Hier steigerte sie ihre persönliche Hallenbestmarke gleich um 15 cm. Sie siegte mit 5,47m und freute sich entsprechend über ihre Goldmedaille. Zuvor hatte sie sich schon mit 8.13sec ins Finale der 60m gesprintet.

Hier musste sie zwischen den Versuchen im Weitsprung den Endlauf bestreiten, aber dadurch langte es diesmal nur für Platz sechs. Dennoch war sie überglücklich, denn das war die beste Zeit seit 2019.

 

Neuzugang Michaela Blanck präsentierte sich topfit vorbereitet und konnte im Vorlauf der 60m mit 7.88s in dem knappsten Finish der Damen, denn gleich drei Damen lagen nur 4 Hundertstel auseinander, auf eine neue Bestzeit sprinten. Im Zierl stürzte sie allerdings unglücklich und musste verletzt auf das Finale verzichten. Doppelt schmerzhaft, denn sie hätte mit ihrer Zeit aufs Podest laufen können.

 

Henrik Hoffmann (18), der ebenfalls aus einer längeren Verletzungspause wieder starten konnte, kam mit zwei Podestplätzen nachhause. Im 60m Sprint erreichte der Abiturient das Finale in neuer Bestzeit (7,36sec) und wurde nur knapp geschlagen Zweiter. Seine zweite Silbermedaille holte er abschließend im Weitsprung mit 6,34m, die er in der Halle auch nie zuvor gesprungen hatte und freute sich entsprechend über sein Doppelsilber und das er endlich wieder schmerzfrei springen konnte.

 

Jano Schubert sicherte sich nach seinem Hochsprungerfolg in der vergangenen Woche auch im Weitsprung einen feinen zweiten Platz. Da er berufsbedingt nicht mehr so viel Zeit in seinen Sport investieren kann, sind die 6,35m umso höher anzurechnen.

 

Auch Lea Billes (17) zeigte sich erstarkt. Nicht nur, dass sie ihre 60m Bestzeit pulverisiert hatte (8,60s) konnte sie im Weitsprung eine persönliche Bestweite mit 5,11m erzielen und wurde damit überraschend Zweite in der Konkurrenz der 25 Starterinnen.

 

Das LG Küken Annika Kaufmann (16), die der Schülerklassen entwachsen, erstmals gegen die ältere Jugendkonkurrenz antrat, machte ihre Sache prima. Mit Bestzeit über die 60m in 8,39sec ergatterte sie einen der 8 Finalplätze von 32 Starterinnen und steigerte sich hier nochmals auf 8,35sec und wurde damit gute sechste. Die Mehrkämpferin stellte sich anschließend noch im Kugelstoßen (3kg) und kam auch hier in den Endkampf und konnte mit 8,92m den achtbaren 8 Platz erreichen.

Bericht: Marianne

Janina Buck gewinnt den Weitsprung. Foto: Kiefner
Jonas Saffer mit starkem Comeback über die 60m. Foto: Kiefner

Da die Hochspringerinnen schon am vorletzten Wochenende ihre Nordbayerischen Meisterschaften hatten, nutzte die Titelgewinnerin Eva Kalb die Gelegenheit, um beim internationalen Stadtwerkemeeting in Sindelfingen an den Start zu gehen. Mit den übersprungenen 1.68 m gewann sie nicht nur den Wettbewerb souverän sondern zeigte sich insgesamt stark verbessert im Vergleich zu den Nordbayerischen Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Fürth. Vor allem der Anlauf und das Absprungverhalten waren wesentlich dynamischer.

Die 1.73 m hatte sie nur sehr knapp gerissen. Mit ihrem Auftritt hat Eva einmal mehr bewiesen, dass sie sich von Wettkampf zu Wettkampf steigern kann. Damit geht sie zuversichtlich in die nächsten Wettkämpfe, nämlich die Bayerischen und die Süddeutschen Hallenmeisterschaften, jeweils in München, und die Deutschen Meisterschaften in Dortmund, wo sie in der U20 an den Start gehen wird.

Bericht: Joachim