Saisonauftakt in Germering und Aschaffenburg

Die LG Forchheim war am vergangenen Wochenende gleich auf zwei Wettkämpfen im Freistaat vertreten. Am Samstag im Oberbayerischen Germering und am Sonntag im unterfränkischen Aschaffenburg. Gute Leistungen gab es an beiden Orten. In Aschaffenburg durften sich die Forchheimer Sprinter sogar mit dem Welt- und Europameister im Zehnkampf Niklas Kaul messen – und dabei glänzen.

 

Die Sprinterinnen und Technikerinnen der Trainingsgruppe J-Jumper zog es am Samstag nach Germering, wo sich ein großes Starterfeld zum Saisonbeginn traf. Bei tollem Wetter gelangen den Damen der LG Forchheim sehr gute Leistungen.

 

Lea Billes (18) schraubte ihren eigenen Forchheimer Rekord über 400m auf nunmehr 60,45 s, verbesserte ihn damit um fast eine halbe Sekunde und wurde damit Erste. Eine weitere Bestleistung lieferte sie zudem im Speerwurf ab. Hier warf sie den 600gr. Damenspeer auf hervorragende 31,33m und konnte damit den dritten Platz in der Konkurrenz einfahren.

 

Teamkollegin Amelie Engler (18) hoffte über die 100m auf einen guten Einstand, musste aber auf Grund des hohen Pollenflugs wegen ihrer Allergie den Lauf abrechen und konnte nur noch durch das Ziel laufen statt sprinten. Mit der Zeit 13.17s zeigte sie jedoch, was möglich gewesen wäre. Ähnlich erging es Annika Kaufmann (17), die ähnlich geplagt nur mit halber Kraft antreten konnte. Auch ihr machten die Pollen einen Strich durch die Rechnung. Dennoch war sie mit 13,27s nicht ganz unzufrieden. Im Weitsprung kam sie mit 4,88m immerhin auf Rang 7. in der Konkurrenz.

 

In Aschaffenburg startete am Sonntag Carlo Leopold und die Aneta Chadová  bei Bilderbuchwetter in der Altersklasse U18. Beide waren voll motiviert, denn es hatte sich mit ihrem Idol der ehemalige 10-Kampf Weltmeister von Doha 2019 Niklas Kaul angekündigt, der dann auch gegen die älteren Forchheimer über die Sprintstrecken antrat.

 

Aneta, die in ihrem ersten Jugendjahr, erstmals über die 200m an den Start ging legte auf Anhieb die tolle Zeit von 28,16s hin und überraschte mit einem 4. Platz.

Carlo Leopold wollte seine 100m Zeit steigern, wurde aber jäh von der Technik der Veranstalter ausgebremst, denn es gab nach dem Zieleinlauf auf Grund eines Defekts keine Zeit. Wiederholen konnte er seinen Lauf nicht, denn dieser überschnitt sich mit dem Speerwurf. Erstmals warf er das 700gr. Fluggerät weit über die 35m Marke und pulverisierte mit 38,50m seine bisherige Bestweite um über 10m und ging souverän in Führung. Damit holte er sich überraschend den ersten Platz. Abgerundet wurde der erfolgreiche Wettkampf der beiden mit gemeinsamen Fotos mit Niklas Kaul.

 

Mit einem Fanfoto allein gab sich Dominik Eckner über 100m und 200m nicht zufrieden. Er durfte im direkten Vergleich gegen den Welt- und Europameister antreten. Und auf beiden Strecken kam Dominik vor Niklas ins Ziel. Über 100m startete er, so schnell wie selten, mit 11,09 Sekunden in die Saison. Auch im ersten 200m Rennen der Saison war er noch nicht oft schneller unterwegs gewesen als am Sonntag in Aschaffenburg. Hier lief er tolle 22,23 Sekunden, was ihm Platz zwei in der Gesamtwertung einbrachte.

 

Teamkollege Mario Gösswein testete seine Sprintform ebenfalls über die 100m und kam in guten 11,57 Sekunden auf den achten Platz in der Gesamtwertung. 

 

Über die ganze Stadionrunde (400m) wollte Moritz Hecht das Forchheimer Duell mit Niklas Kaul eigentlich fortsetzen. Allerdings entschied sich dieser nach Stabhochsprung, 100m, 200m und Kugelstoßen dann doch gegen einen Start am späten Nachmittag. So hatte Moritz einen Konkurrenten weniger und belegte in sehr guten 50,73 Sekunden den zweiten Platz.

 

Neuzugang und Hürdenspezialistin Amy Schultz, die aus Unterfranken stammt und am Tag zuvor schon als Trainerin in Aschaffenburg beim Wettkampf der jüngeren im Einsatz war, startete über 100m und 200m. Über 100m gelang ihr in 13,44 Sekunden eine schöne neue persönliche Bestzeit. Über 200m machten sich dann doch die Anstrengungen des Vortages bemerkbar, so dass es nur zu einer Zeit von 28,90 reichte. Ihre Bestzeit liegt fast eine Sekunde darunter. 

 

Bericht: Marianne und Jan