Saisonauftakt in Schweinfurt und Gilching

Eine Gruppe aus Forchheim in Schweinfurt
und die andere in Gilching bei München

Kaltes Wetter und Regenschauer konnten die Athleten*innen der LG Forchheim nicht bremsen. Bei der Bahneröffnung in Schweinfurt legten diese sich mächtig ins Zeug und siegten in vielen Disziplinen. Bei den Springern*innen ließen sich die Forchheimer*innen die Siege nicht nehmen. Mit furiosem Auftakt trotzten sie nasskalten Bedingungen beim Saisoneinstieg, der erstmals schon im April stattfand. Konnte man in den letzten beiden Jahren coronabedingt erst im Juni in die Wettkämpfe eingestiegen, war die Spannung jetzt beim ersten Wettkampf seit August umso größer. Fast alle Starter*innen der LG kamen erst aus den diversen, intensiven Trainingslagern und setzten trotzdem schon Akzente.  Bei den Männern konnte sich Jano Schubert mit 6.61m im Weitsprung genauso durchsetzen, wie Janina Buck mit 5,38m bei den Frauen. Über die 100m durften sie mit 11,61s (Platz 4) und 13,00s (Platz 4) und über die 200m in 23,42s (Platz 4) und 26,55s (Platz 3) gegen die Konkurrenz der Bayerischen Elite mehr als zufrieden sein.

 

Die U16-Mädels überzeugten mit sehr guten Leistungen. Lena Saffer (W15) gewann den 100m-Lauf (12.95 sec) ebenso souverän wie den 80 m-Hürden Lauf (12.72 sec) und ließ zudem enormes Steigerungspotential erkennen. Mit diesen Leistungen qualifizierte sich Lena bereits jetzt souverän für die diesjährigen Bayrischen und Süddeutschen Meisterschaften. Amelie Engler (W15) überraschte mit sehr guten 13.32 sec im 100m-Lauf und erfüllte damit ebenso die Qualifikations-Norm für die Bayrischen Meisterschaften. Lea Billes (W15) freute sich riesig über ihre neue Bestleistung im Weitsprung (4.97). Damit hat sie sich ebenfalls für die Bayrischen qualifiziert. Mit weiteren soliden Leistungen im 80 m-Hürdensprint und im Speerwurf unterstrich Lea eindrucksvoll ihr Mehrkampftalent. Marie Sladek (W15) präsentiert sich mit prima Leistungen im Speerwurf (25.88) und in Kugelstoßen (9.15 m).

 

Annika Kaufmann (W14) setzte mit neuer Bestleistung im Weitsprung (4.89 m) ein Ausrufzeichen und qualifizierte sich damit ebenso für die Bayrischen Meisterschaften. Weitere solide Leistungen im Speerwurf, dem 100m- und 80m-Hürdensprint unterstrichen ihre Vielseitigkeit. Elisabeth Bongartz (W14) gefiel mit sehr guten 1.40 m im Hochsprung und hatte auch im 80m-Hürdensprint und im Speerwurf eine guten Saisoneinstieg.

 

Bei den Jüngsten der Alterklassen U14/12 räumte der Forchheimer Nachwuchs ebenfalls ab. Multitalent Jan Hartmann (13) überzeugte mit schönen Leistungen. Im 60m Hürdenlauf (10,83s) und im Weitsprung siegte er mit 4,55m, wie über die 800m in 2:43,98min. Im 75m Lauf wurde er nur um Hundertstel geschlagen 10.41s guter Zweiter.

Bei den 11jährigen Mädchen war Adela Chadova nicht zu schlagen. Über 50m lief sie erstmals unter 8 Sekunden und wurde mit 7,94s souverän erste und im 800m Lauf 2. in sehr guten 3:03,04min.

Ihre ältere Schwester Aneta Chadova (13) setzte sich im 75m Sprint mit großem Vorsprung in 10,85s, vor der Konkurrenz durch und siegte ebenso, wie mit neuer Bestmarke über die 800m in 2:47,22min. Hier belegte Teamkollegin Kaya Mahn in ordentlichen 3:06,43min den 5. Platz.

 

Bericht: Marianne Malzer-Ende

Während eine Gruppe aus Forchheim am Samstag in den Norden fuhr, stieg die andere Gruppe am Sonntag bei ähnlich schlechtem Wetter in Gilching in die Saison ein und stellte sich der starken Konkurrenz aus München und Regensburg. 

 

Lea Knauer, Dominik Eckner und Christine Priegelmeir starteten über die sogenannten “krummen Strecken”, also Distanzen, die im Wettkampf selten gelaufen werden aber von vielen gerne als Einstieg in die Saison genutzt werden.

 

Den Anfang machte Dominik bei den Männern über 80m. In sehr guten 9,02 Sekunden gewann er seinen Zeitlauf und landete damit ganz oben in der Liste der 37 Teilnehmer vor Arne Leppelsack aus Gräfelfing (9,10) und seinem Tempolauf-Kollegen aus dem Trainingslager in Brixen, Nils Leifert (LAC Quelle, 9,15).

 

Anschließend bewiesen Christine Priegelmeir und Lea Knauer, erst über 150m und später noch über 300m, dass auch ihre gemeinsamen Tempoeinheiten in Brixen Früchte tragen. In 19,74 Sekunden (Christine) und 20,11 Sekunden (Lea) platzierten sich beide im guten Mittelfeld. Die Konkurrenz war nicht nur quantitativ (48 Starterinnen) sondern auch qualitativ sehr stark besetzt. Mit Viola John (17,76 Sekunden), Marina Scherzl (17,83), Svenja Pfetsch (18,18), Maike Schachtschneider (18,25) und Sabrina Hafner (18,43) waren fast alle bayerischen Top-Sprinterinnen am Start.

 

Nach den Damen durften anschließend die Herren ihr Können über die 150m unter Beweis stellen. Das Feld war gespickt mit vielen hochklassigen 400m Läufern, unter anderen mit dem siebenmaligen Deutschen Meister Johannes Trefz vom TSV Gräfelfing. Um die Winzigkeit von nur einer Hundertstel Sekunde musste Dominik Eckner (16,53) ebendiesem Johannes Trefz (16,52) den Fortritt lassen und belegte mit 0,4 Sekunden Abstand zur Spitze (Michael Adolf, 16,14 Sekunden) einen hervorragenden siebten Platz. 

 

Mittlerweile waren die Temperaturen deutlich in den zweistelligen Bereich gestiegen und es kam fast ein Hauch von Frühling auf, als Lea und Christine zu ihrem abschließenden 300m Rennen in die Blöcke gingen. Mit guten Zeiten von 43,54 Sekunden (Christine) und 44,74 (Lea) blieben beide etwas hinter ihren Bestzeiten zurück, waren aber am Ende des Tages mit ihren gezeigten Leistungen sehr zufrieden.  

 

Bericht: Jan Schindzielorz


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