Eva Kalb und Sascha Babel retten die Forchheimer Bilanz des Wochenendes

Dominik Eckner (Mitte) im 100m Vorlauf

Bayerische Leichtathletik Meisterschaften in Erding

Die meisten Forchheimer Leichtathleten hatten am Wochenende ihren Saisonhöhepunkt bei den Bayerischen Leichtathletik Meisterschaften der Männer/Frauen und Jugend in Erding fest eingeplant und wollten sich dort so teuer wie möglich verkaufen.

 

Am erfolgreichsten gelang dies Sascha Babel, der nach langer Verletzungspause erst sehr spät in die Saison eingreifen konnte. Im Finale der besten acht 100m Sprinter in der U20 konnte er mit Saisonbestleistung von 11,04 Sekunden den zweiten Platz belegen und sich über seine Silbermedaille freuen. Bei der Deutschen Jugendmeisterschaft in Ulm in 14 Tagen hat er dann erneut die Chance, sich weiter zu verbessern und wird versuchen, auch hier das Finale zu erreichen.

 

Dominik Eckner kam bei den Männern mit seiner Vorlaufzeit von 11,10 Sekunden in den Zwischenlauf.  Dort, nach fulminantem Start und bis zu der 50m Marke auf Finaleinzugskurs, zog er sich jedoch vermutlich einen Muskelfaserriss zu und musste aufgeben. Somit ist die Saison auch für ihn leider vorbei. Wollte er doch tags darauf im Weitsprung seinen Titel verteidigen. Seine Trainer hoffen, dass eine anstehende Untersuchung Klarheit über die Verletzungsdauer bringen wird. Leider konnte damit auch das 4x100m Quartett der Männer nicht an den Start gehen. Auch sie hätten gerne wieder eine Medaille, wie im Vorjahr, gewonnen.

 

Jano Schubert, der erst vor drei Wochen aus der Corona Quarantäne zurück auf die Laufbahn kam, machte seine Sache ordentlich. Mit 1,87m im Hochsprung und Saisonbestmarke landete er auf dem vierten Platz der Konkurrenz und freute sich genauso, wie über seinen Satz von 6,48m und Rang fünf bei tropischer Hitze am Sonntag. Die Richtung stimmt also, mehr war nach der kurzfristigen Erkrankung leider nicht drin.

 

Cosima Gundermann konnte im Speerwurf der Frauen, mit drei guten ersten Versuchen in das Finale der besten acht Damen einziehen und konnte dort mit 37,48m einen guten sechsten Platz erreichen.

 

Janina Buck sprintete erstmals in ein Finale bei einer Bayerischen in der Frauenklassen über die 100m und wurde hier achte. Zu viele ungültige Versuche im Weitsprung machten ihr leider eine Finalteilnahme im Weitsprung zunichte.

Moritz Hecht, der ebenfalls coronabedingt sehr spät wieder trainieren konnte, kam über die 100m, leider nicht in den Endlauf. Er hatte besonders lange mit dem Virus zu kämpfen und ist noch nicht wieder im gewohnten Wettkampfmodus.

 

Fabius Schmidt (16), war ebenfalls mit großer Hoffnung im Weitsprung angereist. Wie viele, kam auch er aus einer Verletzungspause und wollte die Möglichkeit nutzen, um wieder an seine alten Leistungen anzuknüpfen. Leider kam er am Samstag mit den wechselnden Windbedingungen in der U18 überhaupt nicht zurecht und verpasste mit drei ungültigen Versuchen den Endkampf. Tags drauf startete er nochmals außer Konkurrenz in der U20 und nutzte die Chance mit 6,67m und hätte damit seine Konkurrenz am Vortag auch gewonnen. Im Vorfeld war er aber schon für das European Youth Olympic Festival (EYOF) vom 24. bis 30. Juli in der slowenischen Stadt Banská Bystrica vom Deutschen Leichtathletikverband nominiert worden, was für ihn ein Riesenerfolg ist.

 

Der 16jährige Henrik Hoffmann, der sich im Ostertrainingslager eine Fußverletzung zugezogen hatte und noch immer kleine Probleme damit hat, konnte mit seiner 100m Vorlaufzeit von 11,69 Sekunden sehr zufrieden sein, verpasste damit aber das Finale. Erstmals über 110m Hürden am Start, lief er mit guter Zeit von 15,36 Sekunden auf Platz Fünf. Leider machte sich danach wieder seine Fußverletzung bemerkbar und er musste den weiteren Wettkampf absagen.

 

Irgendwie war es einfach nicht dass Meisterschaftswochenende der Forchheimer oder um es mit den legendären Worten Jürgen Wegmanns zu sagen: Erst hatten wir kein Glück und dann kam noch Pech dazu!

 

Frankenmeisterschaft in Neckarsulm

Deutlich besser hingegen lief es für Eva Kalb (14), die aktuell Ranglisten Führende Deutschlands im Hochsprung in ihrer Altersklasse. Sie startete bei den „Offenen Frankenmeisterschaften“ in Neckarsulm (Baden-Württemberg), um vor den Deutschen Meisterschaften U16, am kommenden Wochenende in Bremen, noch einmal ihre Form zu testen. Auch dort siegte sie souverän mit 1,65m und sammelte wertvolle Erfahrungen in dem 18-köpfigen Teilnehmerfeld. Bis sie in Wettkampf einsteigen konnte, musste sie eine kleine Ewigkeit warten, da die Anfangshöhe lediglich 1,15m betrug, weshalb sich der Wettkampf in der brütenden Hitze auf über 1,5 Stunden hinzog.


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