Henrik Hoffmann belegt bei der Blockmehrkampf DM Platz 13

Henrik beim Probestart über die Hürden

Glück für die bayerischen Teilnehmer der Deutschen Jugend U16 Blockmehrkampfmeisterschaften, denn in diesem Jahr fanden diese in Bayern, genauer gesagt in Markt Schwaben statt. Lange Anreisen, wie eine Woche zuvor bei der Jugend DM U20 in Rostock, somit nicht erforderlich. Mit dabei auch ein Talent aus der Schmiede der LG Forchheim.

 

Henrik Hoffmann (15) konnte sich im einzigen Blockmehrkampf Sprint/Sprung, der aus 5 Disziplinen (100m/80m Hürden/Weitsprung/Speerwurf/Hochsprung) besteht, bei der Landesmeisterschaft qualifizieren und präsentierte sich im hochkarätigen Teilnehmerfeld in Markt Schwaben top fit. Die Erwartungen waren von vornherein nicht so hoch gehängt. Die Trainingsbedingungen unter der Coronapandemie gestalteten sich im Winter als äußerst schwierig. Lediglich einmal wöchentlich konnte er als Kaderathlet des Bayerischen Leichtathletik Verbands unter strengen Hygienemaßnahmen in Fürth in der Halle trainieren, ansonsten musste er mit seinem Bruder Max im Zweierteam auf Feldwegen und im Wald seine Einheiten absolvieren, die er mit seinem Trainer Wolfgang Ende akribisch abarbeitete. Viel Technik war für den anspruchsvollen Mehrkampf aber nicht drin, weshalb die Teilnahme an der Deutschen schon an sich ein Erfolg war. Henrik startete mit den 80m Hürden am Vormittag mit einer neuen Bestleistung in 11.06 sec und war damit schneller als seinerzeit der heutige Landes – Hürdentrainer der LG Forchheim, Jan Schindzielorz. Auch im Speerwurf, seiner schwächsten Disziplin, gelang ihm anschließend eine Bestmarke von 29,66m. Sein letzter Wurf, der weit über die 30m Marke ging, hatte ein Kampfrichter für ungültig erklärt, da er ihn als zu flach gelandet sah.

Ein anderer Kampfrichter, sowie die wenigen Zuschauer, sahen dies aber anders. Nach längerer Diskussion setzte sich der Kampfrichter Obmann durch, gab den Versuch ebenfalls als ungültig und so ärgerten sich die Forchheimer berechtigterweise über diese Fehlentscheidung.

 

Im folgenden Weitsprung lag Henrik jedoch mit 6,17m in seinem Leistungsvermögen. Sein letzter Satz, der deutlich an die 6,50 m Marke ging, wurde leider vom Winde verweht und knapp übertreten. Im 100m Lauf konnte er jedoch mit 11.64 sec seine Zeit bestätigen. Im abschließenden Hochsprung blieb er mit 1,65m etwas unter seiner Bestleistung, aber sein Trainer war mehr als zufrieden mit seinen Leistungen, die sich damit auf 2891 Punkten addierte und ihm den guten 13. Platz auf seiner ersten Deutschen Meisterschaft bescherte. Gegen die übermächtige Konkurrenz der Starter aus den renommierten Vereinen wie LC Jena, LAC Chemnitz oder SV Preußen Berlin, die natürlich wesentlich bessere Trainingsbedingungen hatten, war diesmal kein Kraut gewachsen.

 

Sein Trainer war hochzufrieden und Henrik hat auf der Deutschen Einzelmeisterschaft in Hannover, Ende August in seiner besten Disziplin den 80m Hürden und dem Weitsprung noch eine weitere Chance, sich besser zu platzieren, denn hierfür hatte er sich schon im Vorfeld qualifiziert.